Wesel braucht industrielle Arbeitsplätze
Wesel braucht auch industrielle Arbeitsplätze. Das Flachglasgelände bietet sich als Industriefläche dafür ausgezeichnet an
Die Stadt Wesel darf keine Industrie - und Gewerbeflächen ohne Grund aufgeben. Flächen, die einmal aufgegeben und umgewandelt sind, sind für immer verloren. Wesel braucht für die Menschen hier ausreichende Industrie- und Gewerbeflächen, um neue Firmen anzusiedeln und ortsansässigen Firmen Expansionsfläche zur Verfügung stellen
Bürgermeisterin
Frau Ulrike Westkamp
5. September 2013
Wesel braucht industrielle Arbeitsplätze
Antrag zur Ratssitzung am 24. September 2013
Sehr geehrte Frau Westkamp,
der Rat der Stadt Wesel fordert Piikington auf, nach der Insolvenz der Flachglas ihr Industriegelände an der Delogstraße mit neuen Firmen und Arbeitsplätzen wieder zu beleben.
Die Wirtschaftsförderung der Stadt Wesel wird gebeten die Kontakte zu Piikington weiter zu aktivieren und bei der Suche nach geeigneten Investoren zu helfen.
Begründung:
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist am Arbeitsort Wesel von 2004 bis 2012 um 10,8% gestiegen, d.h. von 18791 im Jahr 2004 auf 20826 im Jahr 2012.(Stichtag: 30.06.) Diese positive Entwicklung basiert auf einem gesunden
Branchenmix und einer großen Anzahl kleiner und mittelständischer Unternehmen mit breit gefächertem Produktions- und Dienstleistungsangebot. Damit die Stadt Wesel sich weiterhin positiv entwickelt und Arbeitsplätze für alle Arbeitskräfte angeboten werden, brauchen wir Arbeitsplätze in allen Wirtschaftsbereichen.
Die öffentliche Hand (Stadt Wesel und Land NRW) hat Anfang der 90er Jahre ca. 14 Mio. DM als Zuschuss gegeben, um Arbeitsplätze bei der Flachglas zu sichern. Eine Parkpalette wurde gebaut und der alte Gymnasiumsportplatz wurde in die Aue verlegt.
Heute ist auf dem ehemaligen Flachglasgelände nur noch die Pilkingtontochter Automotive mit über 100 Beschäftigten tätig.
Die Hallen der Flachglas werden entkernt. Wesel braucht auch industrielle Arbeitsplätze. Das Flachglasgelände bietet sich als Industriefläche dafür ausgezeichnet an.
Aus der Insolvenz der Flachglas hat Pilkington unter anderem den Glasofen erworben. Wir sehen hier eine hervorragende Chance, dass um den Glasofen eine neue Produktion entstehen kann.Das große Flachglasgelände ist aber als Industriefläche zu wertvoll, als dass der Rest ungenutzt bleibt.Wir fordern Pilkington auf, mit Hilfe der Wirtschaftsförderung weitere Firmen auf demGelände anzusiedeln.Möglicherweise bieten sich die leeren Hallen und das Gelände alsKristallisationspunkt für ein Gründerzentrum an.Die Stadt Wesel darf keine Industrie - und Gewerbeflächen ohne Grund aufgeben. Flächen, die einmal aufgegeben und umgewandelt sind, sind für immer verloren.
Wesel braucht für die Menschen hier ausreichende Industrie- und Gewerbeflächen, um neue Firmen anzusiedeln und ortsansässigen Firmen Expansionsfläche zur Verfügung stellen.
Mit freundlichen Grüßen
Ludger Hovest
Fraktfbnsvorsitzender